Dienstag, 8. Oktober 2013
Die Produktion der kleinen Silbermünzen vor 1885
Nach 1885 wurde die Produktion der 5, 10 und 20 Cents Silbermünzen deutlich hochgefahren. Diese Nominale erfreuten sich in ganz Südchina großer Beliebtheit, was dazu führte, dass diese Münzen in solchen Mengen aus Hong Kong abflossen, dass es zu Engpässen kam.
Verschlimmert wurden diese Engpässe und der Abfluss der Münzen durch die Gewohnheit, diese, bei einem starken Silberpreis einzuschmelzen und in Barren zu gießen. Dies führte dazu, dass alle Silbermünzen aus Hong Kong aus den Jahren vor 1885 gesucht und manche Jahrgänge äußerst selten sind.
Die Durchdringung des Süden Chinas mit "fremden" Geld widerspiegelt die Durchdringung des Landes mit fremden Waren, die die eigene Produktion zerstörte. Die erzwungene Öffnung Chinas für den Handel mit England, aber auch anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Deutschland, hatte eine nachhaltige Schwächung des Reichs der Mitte zur Konsequenz. Die englischen Silbermünzen sind ein Sinnbild dafür.

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Eine kleine Besonderheit im Jahr 1872
Nachdem die Münzstätte in Hong Kong schon 1868 ihre Tore wieder schließen musste, stellte man für einen Zeitraum von vier Jahren die Produktion der 5, 10, 20 Cents Münzen ein. Erst ab 1872 wurde die Herstellung dieser Nominale in England wieder aufgenommen. 1872 prägte die Heatons Mint in Birmingham diese kleinen Silbermünzen, die durch ihr Münzzeichen H zu zu ordnen sind.
Die Besonderheit ist, dass die meisten, wenn nicht alle, dieses Jahrgangs, mit der Jahreszahl 1872 auf 186* überprägt wurden. Robert P.F. Lam geht davon aus, dass es gute Gründe gibt anzunehmen, dass Heatons bereits in den 60er die Prägewerkzeuge vorbereitet hatte, um die Prägung der kleinen Silbermünzen von der Hong Kong Mint zu übernehmen. Da es tatsächlich erst 1872 dazu kam, wurde die Jahreszahl 186* überprägt. Zurückzuführen ist dies auf die Tatsache, dass es aufwendig und kostspielig war jedes Jahr neue Prägewerkzeuge herzustellen.
Aus diesem Grund gibt es für die 5, 10 und 20 Cents Münzen des Jahres 1872 mit dem Münzzeichen H überprägte Exemplare.

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Dienstag, 1. Oktober 2013
20 Cents Victoria Hong Kong
Die 20 Cents Münzen mit dem nach links gerichteten Gesicht von Victoria wurden in den Jahren 1866-68 auch in der Hong Kong Mint geprägt, allerdings mit einem Silberfeingehaltgehalt von nur 800, was bedeutet, dass die Münze an sich weniger Wert war als ihr Nennwert: eine sogenannte Scheidemünze.
Die Münzen der Jahrgänge 1873 und 1873 H unterscheiden sich durch die Form der 3, die erste ist rund, die andere abgeflacht. Außerdem sind die Rückseiten bei einigen Jahrgängen um 180 Grad gedreht, bei anderen nicht.
Alle Münzen ab 1883 tragen ein anders Porträt; das Gesicht ist etwas älter, die Kinnpartie etwas runder und die Lippen leicht geöffnet. Außerdem ist das Q in Queen jetzt oval, was vorher rund war.


Die teuersten Jahrgänge sind die von 1879-1881, da die Prägezahlen mit 20000, 25000 und 30000 verhältnsimäßig gering waren.

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Montag, 23. September 2013
10 Cts 1868 Victoria - Hong Kong Mint

Die 10 Cents Münzen wurden 1863 erstmals eingeführt. Bis 1866 wurden die kleinen Silbermünzen zunächst an der Royal Mint geprägt. In den Jahren zwischen 1866 und 1868 entstammen die Münzen der Hong Konger Münze, um dann, nach deren Schließung, wieder in England hergestellt zu werden. Es gibt Jahrgänge die ausschließlich bei Heaton & Sons, Birmingham geprägt wurden.
Der oben abgebildete Ausschnitt zeigt den rechten Bogen der von Viktoria getragenen Krone, in diesem Fall mit elf Perlen. Nach den Untersuchungen von R. Hamson, Regal Coinage of Hong Kong, weist das auf die Prägung dieser Münze in Hong Kong hin. Die in England geprägten 10 Cents Münzen haben an dieser Stelle 10 Perlen.

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