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Mittwoch, 18. September 2013
Tung Wah Hospital
hasdenteufel, 19:28h

Das Tung Wah Hospital verdankt seine Entstehung einem Skandal, der 1869 ans Tageslicht kam und auch den Acting Registrar General, Alfred Lister, zum Handeln zwang. Es ging um die Praxis innerhalb der chinesischen Gemeinde, Schwerstkranke, dem Tode Geweihte und schon Verstorbene ohne jegliche medizinische oder sanitäre Unterstützung sich selbst zu überlassen. Lister nahm Kontakt mit den Anführern aus der chinesischen Gemeinde auf und man verständigte sich auf den Bau eines Hospitals. Jährlich wurde aus der Gruppe wohlhabender Chinesen die Führungsriege gewählt. Diese Position brachte seinen Inhaber ein hohes soziales Ansehen ein. Wie der Man Mo Tempel nahm auch das Tung Wah Hospital Aufgaben in der chinesichen Gemeinde wahr, die über die Krankenpflege hinaus ging. Es bildete den Link zwischen der chinesischen Bevölkerung und der kolonialen Regierung.
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Sonntag, 15. September 2013
Man Mo Temple an der Hollywood Street
hasdenteufel, 20:27h
Geld ist elementar für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Und es ist bezeichnend für die Verhältnisse im frühen Hong Kong, dass die neue Währung unter der Autorität der englischen Krone entstand. Der Handel mit China, von dem sich die Engländer große Profite erhofften, stand im Zentrum des Interesses.

Doch ohne die chinesische Bevölkerung, die beständig wuchs, war ein wirtschaftliches Leben in Hong Kong nicht möglich. Die kulturellen und sprachlichen Barrieren waren jedoch hoch. Solange die Chinesen sich ruhig verhielten, sahen die Engländer keine Notwendigkeit einzugreifen. Es gab in der Regierung von Hong Kong nur einen schlecht ausgestatteten Verantwortlichen, den Acting Registrar General, der für die Belange der chinesischen Bevölkerung zuständig war.
Aber auch innerhalb der chinesichen Gemeinde gab es Personen, die ebenfalls durch Handel wohlhabend geworden nach gesellschaftlicher Anerkennung strebten, und sich für die Belange der Bevölkerung einsetzten. Besonders aktiv waren Loo Aqui und Tam Achoy, die 1847 im Herzen der chinesischen Gemeinde den Man Mo Temple an der Hollywood Road (Sheung Wan) erbauen ließen. Der Tempel war dem Gott der Dichtkunst und dem Gott der Kriegskunst geweiht und entwickelte sich schnell zu einem sozialen Zentrum für die chiensische Bevölkerung Hong Kongs. Es enstand am Tempel eine Art Selbstverwaltung für die anfallenden Belange des täglichen Lebens und eine inoffizielle Verbindung zwischen den chinesischen Bewohnern Hong Kongs und den Autoritäten in Canton. Die in Hong Kong lebenden Engländer waren nur eine ganz dünne Oberschicht die sich über die ständig wachsenden chinesischen Bevölkerung legte.

Doch ohne die chinesische Bevölkerung, die beständig wuchs, war ein wirtschaftliches Leben in Hong Kong nicht möglich. Die kulturellen und sprachlichen Barrieren waren jedoch hoch. Solange die Chinesen sich ruhig verhielten, sahen die Engländer keine Notwendigkeit einzugreifen. Es gab in der Regierung von Hong Kong nur einen schlecht ausgestatteten Verantwortlichen, den Acting Registrar General, der für die Belange der chinesischen Bevölkerung zuständig war.
Aber auch innerhalb der chinesichen Gemeinde gab es Personen, die ebenfalls durch Handel wohlhabend geworden nach gesellschaftlicher Anerkennung strebten, und sich für die Belange der Bevölkerung einsetzten. Besonders aktiv waren Loo Aqui und Tam Achoy, die 1847 im Herzen der chinesischen Gemeinde den Man Mo Temple an der Hollywood Road (Sheung Wan) erbauen ließen. Der Tempel war dem Gott der Dichtkunst und dem Gott der Kriegskunst geweiht und entwickelte sich schnell zu einem sozialen Zentrum für die chiensische Bevölkerung Hong Kongs. Es enstand am Tempel eine Art Selbstverwaltung für die anfallenden Belange des täglichen Lebens und eine inoffizielle Verbindung zwischen den chinesischen Bewohnern Hong Kongs und den Autoritäten in Canton. Die in Hong Kong lebenden Engländer waren nur eine ganz dünne Oberschicht die sich über die ständig wachsenden chinesischen Bevölkerung legte.
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Montag, 9. September 2013
Königin Victoria und ihr altersloses Diamond Diadem
hasdenteufel, 21:49h

Ab 1863 bis 1901 erscheint Königin Victoria auf den Münzen von Hong Kong. Anders als auf der 1 Cent Münze (s.u.) trägt Victoria auf der 5 ct, 50 ct und 1 Dollar Münze das sogenannte Diamond Diadem. Dieser Schmuck wurde anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten von Gregor IV. in Auftrag gegeben und fiel 1837 in den Besitz Victorias. Das Diadem zeigt die Rose für England, das Kleeblatt für Irland und die Distel für Schottland. Es besteht aus 1333 Diamanten mit insgesamt 325,75 Karat und hat zu seiner Entstehungszeit die legendäre Summe von 8000 Pfund Sterling gekostet.

Anders als das zeitlose Diadem verändern sich die Gesichtszüge Victorias auf den gezeigten Münzen. Sicher ist, dass Leonard Charles Wyon (1826-1891), Graveur der Royal Mint, das jugendliche Bildnis auf der 5 Ct Münze schuf.

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