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Freitag, 30. August 2013
Die Münzzeichen der Hong Konger Münzen
hasdenteufel, 14:45h

Außer der schon genannten Münzstätte in Hong Kong wurden die Münzen für die Kronkolonie über die Jahre in fünf weiteren Münzstätten geprägt.
1) Royal Mint, London
2) Royal Canadian Mint
3) James Watt & Co, Soho, Birmingham
4) R. Heaton & Sons Ltd.
5) King's Norton Metal Co Ltd.
Lediglich die beiden letztgenannten versahen die Münzen mit Münzzeichen. H für R. Heaton ( in dem gezeigten Beispiel befindet sich das H über dem Bindestrich von Hong - Kong) und KN für King's Norton.

Von der gezeigten 1 Cent Münze wurden zwei Varianten geprägt: auf den Münzen, die zwischen 1863 und 1877 geprägt wurden, befinden sich 14 Perlen im linken Bogen der Krone, auf allen anderen finden wir 15 Perlen im linken Bogen der Krone.
Gehen wir nach den Münzzeichen wurde der Jahrgang 1900 ausschließlich und der Jahrgang 1901 sowohl von Heaton als auch von der Royal Mint hergestellt. Am 22. Januar 1901 verstarb Königin Victoria in Osborne House auf der Isle of Weight.
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Wo kamen die Münzen her?
hasdenteufel, 14:09h

Die ersten Münzen für Hong Kong, die bronzene 1 Mil Münze (copper cash), die bronzene 1 Cent Münze und die silberne 10 Cent Münze, die beiden letzteren mit dem Bild der Köngin Victoria, wurden in der Royal Mint in London geprägt und mit dem Schiff in die neue Kolonie transportiert. Sir Hercules Robinson, der sonst so erfolgreiche Gouverneur von Hong Kong, setzte gegen eine widerstrebende Londoner Regierung die Einrichtung einer eigenen Münzstätte in Hong Kong durch.
Das neue Geld entwickelte sich indes nicht wie geplant. Die 1 Mil Münzen krankten an ihrem Wechselkurs gegenüber den sich im Handel befindlichen Silbermünzen und daher wurde ihre Prägung schon 1866 wieder eingestellt. Auch die Akkzeptanz der silbernen Münzen war zurückhaltend, da die chinesische Bevölkerung es gewohnt war, die Münzen mit einer Punze zu versehen (s.u.), wenn sie den Silbergehalt geprüft hatten. Wenn sie dies auf den Münzen mit dem Bild der Königin Viktoria taten, kam dies einer Majestätsbeleidigung gleich.
Sir H. Robinson hatte auch auf Prägeaufträge für seine neue Münzstätte aus China gehofft. Als diese ausblieben, häuften sich die Schulden und die Münze musste schon 1868 ihren Betrieb wieder einstellen. Die Maschinen wurden abgebaut und nach Japan verkauft, wo sie in der Münzstätte von Osaka wieder eingerichtet wurden.(s. auch Robert P.F. Lam, The Currency of Hong Kong, Hong Kong 1983).
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